Hier geht's zum aktuellen Wine-Guide-Austria in deutscher Sprache, dem ultimativen Nachschlagewerk zum österreichischen Wein.
Der "Gallo Nero" das Markenzeichen des Chianti Classico.
Viel zu viele Weine (mehr als 420), die in nur zwei Tagen unmöglich alle verkostet werden können.
Der Saal mit den Produzenten, die dann auch noch die eine oder andere Flasche zusätzlich mithatten.
Warten auf die Massen.
Das inoffizielle Wine-Times Büro in Montalcino. Die beste Caffé und Wein-Bar, direkt neben dem imposanten Turm des Rathauses: "Bar Alle Logge di Piazza". Hier gibt's auch W-Lan, eine Rarität in Montalcino.
Mit Amex kann man weltweit immer wieder Probleme haben, weil der Disagio-Satz zu hoch ist und daher viele Läden und Restaurants sie nicht wirklich gerne nehmen. Anders in Montalcino. Hier nimmt man sie überall.
Wenn man Glück hat, bekommt man ein Hotelzimmer mit so einer eindrucksvollen Aussicht. Was leider nichts daran ändert, dass man im Februar in den Zimmern friert, weil die monatelang leerstanden und erst am Anreisetag mittags zu heizen begonnen wird. Da sieht man dann selbst schwedische und norwegische Kollegen beim Frühstück im Daunenanorak...
Brunello wird meist nicht im Weingut verkauft, dafür gibt es die "Enotecas" an jeder Ecke. Die Preise sind allerdings gleich, wie am Weingut - und oft immer noch teurer als in Deutschland oder Österreich beim Fachhändler. Kofferraum-Import lohnt daher nicht wirklich.
Moderate Preise und ziemlich gute Qualitäten beim "Rosso di Montalcino", dem kleinen Bruder des Brunello...
...der manchmal schon recht teuer geworden ist und daher nur in guten Jahren - und da auch nicht von allen Produzenten - sein Geld wert ist.
Die Verkostungen finden in einem Zelt mitten in der alten Burg - hier "Fortezza" genannt - statt.
Drinnen stehen die Produzenten an schmalen Tischen und geben bereitwillig Auskunft...
...bis zum Nachmittag, wo der Ansturm dann so manchen Besitzer oder Önologen in die Flucht treibt und er die Verkostung einem Mitarbeiter überlässt, der meist nur oberflächlich Bescheid weiss.
Da ist es dann vernünftiger, sich an die Journalisten-Tische zu setzen und sich von den Sommeliers die Weine servieren zu lassen.
Jedes Jahr wird von einem Künstler eine Kachel gestaltet, die den Jahrgang und die Sterne-Wertung - 2008 bekam 4 von 5 möglichen Sternen - darstellt.
Diese Kacheln werden dann in die Wand vom Rathaus eingemauert. Eine nette Tradition mit bemerkenswerten Ideen der Künstler.
Zwischendurch gönnt man sich trotz Temperaturen nahe am Gefrierpunkt schon mal einen Caffé mitten auf der Piazza.
...und wenn man ganz genau schaut, entdeckt man auch Jäger mit Hunden auf der Suche nach Wildschweinen. Die Wildschweinsalami - "Salami Cinghiale" - ist eine Spezialität der Toscana.
Die "Hauptstrasse" mit Blick auf den imposanten Turm des Rathauses aus dem 13. Jahrhundert.
Rund um die Erhebung, auf der Montalcino trohnt, liegen die Weingärten.
Im Städtchen finden sich jede Menge sehenswerter Gässchen, Stiegen...
Die Skyline. Ein letzter Blick zurück.
...und Details auf Hauswänden.
Die Landschaft beeindruckt immer wieder...
Sangiovese ist die Rebsorte die im Chianti und im Vino Nobile dominiert. Der Brunello muss zu 100% aus Sangiovese gekeltert werden. In Montalcino nennt man sie auch Brunello-Traube oder Sangiovese Grosso, was auf eine Spielart zurückzuführen ist, die grossbeerige Klone hatte, die heute aber längst durch kleinbeerige ersetzt sind. In Montepulciano nennt man Sangiovese auch "Prugnolo Gentile".
Malerischer Weingarten unterhalb von Montepulciano.
Mitten auf der Piazza, direkt vor dem Rathaus von Montepulciano, steht wieder einmal ein Zelt, in dem die Verkostungen stattfinden. Aus welchen Gründen auch immer, finden diese leider nicht mehr in der Burg statt, wo man in den vergangenen Jahren hervorragende Verkostungsbedingungen vorfand. Nun muss man auch hier dicht gedrängt in einem Zelt verkosten, das man mit Gasstrahlern mühsamst auf Temperatur zu bringen versucht und in dem der eiskalte Wind durchpfeift. Nein, Weinjournalist zu sein ist meist nicht so lustig, wie alle denken.
So sieht das dann innen aus, hier im Bild übrigens Kollege Eckhard Supp, dessen Report Sie auf [LINK]http://www.enobooks.de/[/LINK] finden.
Beim Fachsimpeln. Joel Payne und John Salvi, MW, dessen Ansichten Sie auf unserer englischen Seite finden.
In San Gimignano hatte man eine nette Idee, um die Anteprima des weissen Vernaccia di San Gimignano interessanter zu machen. Man lud Winzer aus Frankreich mit ihren Hermitage ein und gestaltete eine spannende Vergleichsverkostung.
Was allerdings auch ziemliche Konzentration forderte und für die gereiften Vernaccia nicht so besonders gut ausging. Denn es zeigte sich, dass Vernaccia jugendlich und frisch - und im Stahltank oder grossen Fässern ausgebaut - ganz wunderbar schmecken, die gereiften - meist in Barriques ausgebauten - Riservas allerdings nicht besonders gut wegkamen. Hermitage hingegen wunderbar im Holz reift...
...trotzdem war das richtig spannend und machte allen Verkostern Spass. Und vielleicht wird ja meine Anregung, das mit Veltliner zu wiederholen schon nächstes Jahr umgesetzt.
Das Ambiente im Jahrhunderte alten "Sala Dante" mitten am Hauptplatz trug natürlich dazu bei, wenn auch die Diskussionen doch etwas langatmig und anstrengend waren - aber Italiener hören sich nun mal gerne reden ;-)
Geduldig warteten die Sommeliers bei den Vorträgen, bis sie den nächsten Wein einschenken durften.